Untersucht werden Strukturen religionspädagogischer Interaktion im Konfirmandenunterricht. Es handelt sich bei dem Projekt um eine empirische Studie nach den Maßgaben qualitativer Sozialforschung. Gefunden und beschrieben werden sollen Momente der Inszenierung von Religion im Konfirmandenunterricht, die den Lern-Lehr-Prozess prägen und markieren. Dazu wird Konfirmandeunterricht videographisch beobachtet und mittels hermeneutischer Verfahren anlysiert - in der Absicht, die beobachteten Unterrichtsprozesse wissenschaftlich zu rekonstruieren.
Das Interesse ist dabei, einen Beitrag zu einer Didaktik des KU zu leisten, die jenseits programmatisch-normativer Vorgaben, die besondere Gestaltqualität des Unterrichts im Rahmen von Kirche in den Blick nimmt, und die Befunde hinsichtlich der diaktischen Analyse, operationalen Planung und Ausbildung fruchtbar zu machen.
Das Projekt ist angesiedelt am Hans-von-Soden-Institut für theologische Forschung, einer kooperativen Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Fachbereichs Ev. Theologie der Philipps-Universität in Marburg.